Vorreiter Rheinland-Pfalz
Am 11. Dezember 2008 beschloss der Landtag des Landes Rheinland-Pfalz das Gesetz zur Änderung der Schulstruktur, das den Weg zur Zusammenführung der Haupt- und Realschulen vom Schuljahr 2009/10 an frei machte.
Bereits im Herbst 2007 stellte die zuständige Bildungsministerin Doris Ahnen der Öffentlichkeit einen Vorschlag für eine neue Schulstruktur „Zweigliedrigkeit mit Plus“ vor. Der Entwurf verband die notwendigen schulorganisatorischen Veränderungen mit bildungspolitischen und pädagogischen Zielen.
Das zentrale Anliegen der Ministerin war dabei, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln, mehr Schülerinnen und Schüler zu guten und höheren Schulabschlüssen zu führen, die Schulabbrecherquote in Rheinland-Pfalz deutlich zu senken und gerade in den ländlichen Räumen den Zugang zu allen Bildungsabschlüssen möglichst wohnortnah zu sichern.